In der Sehanalyse ergeben sich dann weitere folgende Auffälligkeiten:
Leichtes verdecktes Schielen in der Ferne. (Winkelfehlsichtigkeit)
Schlechte kognitive Verarbeitung bzw. visuelle Wahrnehmungsstörungen (Tim verarbeitet nicht richtig, was er sieht).
Seine Augenmuskulatur arbeitet im "Schonbetrieb".
Tims Augen korrespondieren schlecht.
Teilweise schaltet sich ein Auge ab (Supression).
Dies sind nur einige Punkte, die in unserer Analyse überprüft werden; sie erklären aber wahrscheinlich schon sehr gut,
warum ein Kind mit solch visuellen Schwierigkeiten ungern liest und lernt:
Tims Augen "unterhalten" sich einfach zu wenig, was dazu führt, dass er häufig unscharf und vielleicht sogar doppelt sieht. Da er aber zu "klein" ist, um uns Erwachsenen dies so deutlich mitzuteilen, versucht er schlicht, dem Lesen und evtl. Lernen aus dem Weg zu gehen und versteckt seine Probleme hinter seinem auffälligen Verhalten.
Da es sich um funktionelle Störungen des Auges handelt, kann Tim das richtige Sehen lernen. Tut er dies z.B. mit Hilfe von Sehübungen, wird aus ihm in der Regel in absehbarer Zeit ein normal und gut sehendes Kind. Manchmal werden diese Kinder sogar plötzlich zu echten Leseratten!